Unser Adventskalender: 3. Türchen

So viele Russennasen suchen ein Zuhause, aber einige von ihnen warten schon ganz besonders lang oder haben es aufgrund ihrer Behinderung sehr schwer ein Zuhause zu finden. Ihnen haben wir unseren Adventskalender gewidmet. Hinter jedem Türchen versteckt sich ein ganz toller Hund, der endlich nach hause kommen möchte.

 3. TÜRCHEN 

Hinter Türchen Nr. 3 hat sich unser Gold versteckt:

GOLD in Wladikawkas

– Dreibeinchen –

 Zeigst DU mir die Welt? 

Mischling aus Waldikawkas, männlich, geboren ca. August 2017, 43 cm, 8 kg, noch nicht kastriert, geimpft und gesund, Dreibeinchen

 

Stand Oktober 2018:

Sein Bein ist mittlerweile sehr gut verheilt und der kleine Mann lässt sich von seinem Handicap nicht stören. Er ist ein sehr fröhlicher, freundlicher junger Hund geworden. Er liebt es die Welt zu erkunden, mit seinen Hundefreunden zu spielen, Schmuseeinheiten abzuholen und seine Menschen freundlich zu begrüßen.

Er ist mit anderen Hunden kommunikativ, liebt es seinem Alter entsprechend zu spielen und ist einfach eine freundliche Seele. Anfängliches Knurren (als er im Tierheim ankam zeigte er dieses Verhalten) hat er ganz abgelegt, dafür begrüßt er seine Menschen umso freudiger.

Da Gold in seinem Leben bis jetzt nur das städtische “Tierheim” und das private Tierheim von Alexey kennengelernt hat, müsste er das Gassi gehen an der Leine noch lernen. Zurzeit übt Alexey mit ihm Stubenrein zu werden, das klappt soweit ganz gut und Gold geht nur in die dafür mit Zeitung ausgelegte Ecke.

Gold würde sich über tierische Freunde in seinem neuen zuhause freuen, Hunde und Katzen, alles findet er prima.

Vorgeschichte:

Videos:

https://youtu.be/TZ1mLkRnT2E

https://youtu.be/0RHYTP5CFK8

https://youtu.be/nltcal3iubc

https://youtu.be/aLN4gS5OkBw

(Video direkt nach der Rettung)

https://youtu.be/yIfD2rKshLg     (Achtung, nicht für empfindliche Mägen)

Gold ist ein junger Hund, dessen Leben uns am meisten berührt hat. Wir haben ihn in dem städtischen Tierheim entdeckt. In der dunkelsten Ecke saß er in einem Käfig. An seinem Beinchen gab es eine offene Wunde, bzw ein Stück seiner Pfote fehlte. In einer extremen Situation geht es sehr oft nur ums Überleben . Vermutlich wurde dem jungen Hund die Pfote von den anderen Hunden abgebissen. Es ist ganz klar, dass er unter solchen Bedingungen nicht lange ausgehalten hätte.

Gold war ganz verstört und hatte sich anfangs die Mitnahme gewährt. Seine Angst, dass ihm noch was Schlimmeres passieren könnte, war sehr groß. Nach kurzer Narkose, in der sein Bein behandelt wurde, kam Gold zu sich und begann sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Golds Wunde befindet sich nun im Heilungsprozess. Es fehlt ihm ein Stück Pfote, was ihn jedoch nicht hindert, sich fort zu bewegen. Der arme Hundejunge hat bestimmt sehr viel in seinem Leben durchgemacht. Er hat panische Angst vor Besen, vermutlich wurde er damit oft verprügelt.

Sein Essen verteidigt er, obwohl er niemals zu beißt, aber schon mal knurrt und bellt. Wenn Gold aber gegessen hat und satt ist, kann er sehr gut mit anderen Tieren, Hunden und Katzen umgehen.

Besonders traurig ist, dass Gold die Welt draußen gar nicht kennt. Vermutlich ist er als kleiner Welpe in das schreckliche städtische Heim gekommen. Gold kennt keinen Rasen und auch keinen normalen Untergrund. Die Welt außerhalb der vier Wände macht ihm Angst. Aleksey versucht den jungen Hund an den Garten zu gewöhnen. Es benötigt noch viel Vertrauen und Einfühlvermögen, bis Gold dies kann. In dem Zimmer, wo Gold jetzt seit einem Monat ist, kommt er bestens zurecht. Da freut er sich auf den Besuch von Mensch, gross wie klein, auf Hund und Katze. Jede ist Willkommen und wird von Gold fröhlich begrüßt.

Gold ist reinlich und macht sein Geschäft in der dafür vorgesehene Ecke, auf dem Zeitungspapier, niemals woanders hin.

Der kleine süße Schatz hat vermutlich sehr viele schlimme Dinge, sehr lange ertragen müssen. Trotz seines Handicaps und seiner Ängste ist er fröhlich und in Rahmen seiner Möglichkeiten aufgeschlossen. Gold liebt Menschen und deren Gesellschaft und sucht die Zuneigung anderer Tiere. Der liebe junge Hund braucht dringend eine Familie, die Verständnis für seine Situation hat und dem lieben Hund wieder Vertrauen in das Gute geben kann. Gold kann noch viel Lernen und wird es Ihnen mit Sicherheit danken.

Hier geht es zur Bewerbung:

Bewerbungsformular Hund