Wir werden euch in den kommenden Tagen die TierschützerInnen in der Ukraine genauer vorstellen. Natürlich ist jetzt im Krieg Sofort-Hilfe für die Tiere von Nöten, doch jeder Krieg ist (hoffentlich sehr bald) irgendwann einmal vorbei und all diese TierschützerInnen suchen auch langfristig Unterstützung, sei es durch regelmäßige Spenden oder die Zusammenarbeit mit einer deutsch-ukrainischen Tierschutzorganisation. Also wenn ihr hier helfen könnt, dann kontaktiert die TierschützerInnen sehr gerne! Hier lernt ihr Maria näher kennen.
Über Maria:
Die erste ukrainische Tierschützerin, die uns kontaktierte, war Maria Nikitina. Sie lebt mit ihrer Tochter, zwei Ponys (Seniorin Mimi und dem ehemaligen Zirkusponywallach Vernissage), fünf Hunden und zehn Katzen in einem Vorort von Kiew. Alle Tiere hatten vorher kein schönes Leben, wurden von ihren alten Besitzern rausgeworfen oder sind ehemalige Straßentiere, wie der Opi-Hund Dyadya Vitja (Onkel Viktor), der selbst entschieden hat, dass er jetzt bei Maria einzieht. Er bringt dem Ponywallach bei, das Grundstück zu bewachen. Vor dem Krieg war die Situation der ukrainischen Straßentiere bereits sehr schlecht. Straßenhunde und -katzen gehen bei Maria ein und aus, sie essen und ziehen wieder ihrer Wege. Seit Ausbruch des Krieges ist die Situation sehr schlimm geworden. Maria sammelt Hunde und Katzen in der Stadt ein, die von ihren Besitzern zurückgelassen wurden. Viele Menschen sind in dem Glauben geflüchtet, in ein paar Tagen zurückzukehren und haben ihre Tiere in den Wohnungen zurückgelassen. Es gibt inzwischen eine Gruppe von TierschützerInnen, die Geflüchtete kontaktieren können. Sie öffnen dann mit Erlaubnis der ehemaligen Bewohner deren Wohnungen und lassen die Tiere frei, damit diese sich wenigstens selbst draußen etwas zu Essen suchen können und so eine größere Überlebenschance haben, als der sichere Hungertod in der Wohnung. Die Situation dort ist für uns kaum vorstellbar. Wie viele Besitzer kennen diese TierschützerInnen wohl nicht? Wie viele Tiere sterben jämmerlich allein in den verlassenen Wohnungen und Häusern? Der Gedanke ist herzzerreißend und doch grausame Realität.
Zurück zu Maria. Wir konnten ihr dank eurer Spenden eine Sofort-Hilfe überweisen, womit sie Futter kaufen konnte, für ihre Tiere und die Neuen, die das Glück hatten, von ihr gefunden zu werden.
Hier eine Nachricht von Maria:
„Das Geld ist angekommen, vielen Dank dafür! Ich bezahle alles selbst, aber am ersten Tag des Krieges hatte ich 10 Cent auf dem Konto. Ich konnte trotzdem für die Pferde und Ponys Heu und Stroh besorgen. Nur derzeit gibt es keine Arbeit und ich weiß nicht, wie es weiter geht.“
Was Maria braucht:
Maria benötigt finanzielle Unterstützung. Das Geld, das wir ihr geschickt haben, hat für einen Großeinkauf für alle Tiere gereicht, doch es werden immer mehr hungrige Mäuler, also braucht sie bald Nachschub. Außerdem hat sie einen großen Wunsch
Eins ihrer geretteten Ponys, Mimi, hat Hufrehe und braucht Spezialschuhe (ein spezieller Beschlag durch einen Hufschmied ist durch das Kriegsgeschehen nicht möglich.) Mag ihr vielleicht jemand helfen, diese Spezialschuhe für das Pony zu kaufen? Ein Schuh kostet 80€. Mimi braucht vier Stück davon, für jeden Huf. Kriegen wir das Geld dafür vielleicht zusammen?
Maria schreibt dazu:
„Das wäre eine sehr wichtige Hilfe, ich mag nicht bitten und versuche immer alle Probleme selbst zu lösen, nur derzeit sehe ich keine Möglichkeit dafür. Dankeschön!
Ich habe noch zwei Ponys. Das eine leidet sehr unter Laminitis (Hufrehe), was bei ihm nicht mehr heilbar ist. In dem Zustand haben wir das Pony bekomnen. Es braucht Zusatzfutter und spezielles Schuhwerk. Die, die wir gekauft haben, sind schon abgelaufen, das Pony hat Schmerzen beim Gehen.“
Bitte helft Maria, Mimi und den anderen Tieren, sie würden sich so sehr darüber freuen!
Marias Spenden-Paypal-Adresse lautet:
Wenn eine Tierschutzorganisation mit ihr Kontakt aufnehmen möchte, schreibt sie bitte über ihr Profil an:
https://www.facebook.com/masha.nikitina.98