Gold – Schicksal eines Mischlings in Wladikawkas, stellvertretend für viele andere Hunde

Gold ist ein kleiner Mischlingswelpe in Wladikawkas, dessen Schicksal stellvertretend für das Schicksal vieler weiterer Welpen und Hunde in Wladikawkas steht. Er wurde als Mischling geboren, höchstwahrscheinlich weil seine Eltern nicht kastriert waren und keiner aufgepasst hat. Natürlich waren die Welpen ungewollt und so wurden sie in das städtische Tierheim in Wladikawkas abgegeben. Dieses Tierheim gleicht einer Tötungsstation. Dort kann jeder Bewohner der Stadt seinen Hund abgeben, wenn er ihn nicht mehr will. Die Hunde sitzen dort in kleinen rostigen Metallkäfigen ohne Tageslicht. Auf dem Boden liegt jeweils eine Holzpalette, wodurch Urin und Kot teilweise absickern, aber viel bleibt auch oben kleben. Er riecht dort so stark, dass einem die Tränen in die Augen treibt. Wassernäpfe gab es in den meisten Käfigen nicht. Gold sass auch in einem diesen Käfigen. Allzu lange kann er dort noch nicht gesessen haben, da er noch nicht komplett abgemagert war. Wie er zu seiner Wunde am Bein gekommen ist, ist unbekannt. Die Pfote fehlt auch und auch dort sieht man den Knochen. Allerdings wird sowas auch in diesem Tierheim nicht ansatzweise versorgt. Der arme Junge saß dort mit schrecklichen Schmerzen, Hunger, Durst und wahrscheinlich sehr viel Angst. Im ersten Moment hat er versucht zu beißen, weil er wahrscheinlich noch nie was Gutes durch die menschliche Hand erfahren hat. Wir haben ihn mitgenommen und unter eine kurze Narkose gesetzt. Dann konnte er gewaschen werden, die Wunde gereinigt und verbunden werden.

Wir hoffen und glauben fest daran, dass die Wunde schnell heilen wird und Gold zu Kräften kommen wird. Dann wäre er bereit für den Start in eine ganz andere Welt, wo Hunde nicht als Wegwerf- Artikel gesehen werden.

Gold beim Transport aus dem städtischen Tierheim zu Alexey

 

Gold am nächsten Tag mit seiner neuen Katzenfreundin