Auguste

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Beschreibung

Auguste suchte nach Essbarem in den Mülltonnen und bettelte bei den Menschen. Den harten russischen Winter würde sie nie überleben.

Mischling, weiblich, geboren ca Sepzember 2016, 30 cm im Widerrist, 8 kg schwer, geimpft, noch nicht kastriert, gesund

Auguste wurde im August geboren, daher hat sie den Namen des letzten Sommermonates bekommen.

Ihre Mutter-Hündin wurde vom Besitzer auf der Straße ausgesetzt. Das Geld für die Sterilisation der Hündin war dem Besitzer zu schade und mit den Welpen wollte er sich nicht beschäftigen – also brachte er einfach die trächtige Hündin in den Park, band sie am Baum fest und ging seelenruhig heim.

Von allen Welpen haben nur Auguste und ihr Bruder überlebt. Irgendwann haben die Welpen angefangen, selbstständig durch die Straßen zu laufen und haben nach Essbarem gesucht. Der Bruder wurde bald von einem Auto tödlich erfasst; die vorsichtigere Auguste suchte in den Mülltonnen oder ging auf die Menschen zu und bettelte ums Essen. So verbrachte sie die warme Jahreszeit, doch es wurde immer kälter und die Menschen, die die kleine Auguste kannten und ins Herz geschlossen haben, haben sich Sorgen um sie gemacht: allein würde sie den harten russischen Winter nicht überleben.

Jetzt lebt Auguste in einer Pflegestelle.

Sie ist ein gehorsames, sehr zugängliches, sanftes und führiges Hundemädchen, das allen recht machen möchte und es sehr gern hat, wenn sie gelobt wird und wenn man mit ihr zufrieden ist.

Sie verbringt sehr gern Zeit mit Kindern, mit denen sie spielt und tobt, bis sie müde umfällt, und hält Erwachsene für Eltern, die man liebt und denen man zu gehorchen hat. Sie reagiert auf Stimmfarben und Intonation, macht bereitwillig das, was man ihr sagt.

Vor großen Hunden hat Auguste Respekt, mit kleineren freundet sie sich schnell an.

Mit Menschen geht das absolut offene Kind freundlich um. Zu den Fremden wird sie vielleicht nicht als erste hingehen, aber, wenn man sie ruft, kommt sie sofort und bietet ihre Freundschaft an.

Zwar lebt jetzt das Hundemädchen in relativer Sicherheit und bekommt jeden Tag zu essen, aber ihr Leben kann man trotzdem nicht glücklich nennen. Zum Glück fehlen ihr ihre Menschen, für die sie leben und atmen wird.