Neues aus Kiew

Uns erreichte ein Hilferuf aus Kiew über Facebook, dass dort im Botanischen Garten Hunde leben und hungern, viele von ihnen wahrscheinlich von flüchtenden Familien ausgesetzt, andere sind Straßenhunde.Für sie gab es nun ein kleines Festmahl. Unsere Engel für Straßentiere Alona und Natalia haben sich darum gekümmert. Wir werden noch näher über die beiden berichten. 💖 Danke für eure Spenden! 😘

Maria Nikitina

Wir werden euch in den kommenden Tagen die TierschützerInnen in der Ukraine genauer vorstellen. Natürlich ist jetzt im Krieg Sofort-Hilfe für die Tiere von Nöten, doch jeder Krieg ist (hoffentlich sehr bald) irgendwann einmal vorbei und all diese TierschützerInnen suchen auch langfristig Unterstützung, sei es durch regelmäßige Spenden oder die Zusammenarbeit mit einer deutsch-ukrainischen Tierschutzorganisation. Also wenn ihr hier helfen könnt, dann kontaktiert die TierschützerInnen sehr gerne! Hier lernt ihr Maria näher kennen.

Über Maria:

Die erste ukrainische Tierschützerin, die uns kontaktierte, war Maria Nikitina. Sie lebt mit ihrer Tochter, zwei Ponys (Seniorin Mimi und dem ehemaligen Zirkusponywallach Vernissage), fünf Hunden und zehn Katzen in einem Vorort von Kiew. Alle Tiere hatten vorher kein schönes Leben, wurden von ihren alten Besitzern rausgeworfen oder sind ehemalige Straßentiere, wie der Opi-Hund Dyadya Vitja (Onkel Viktor), der selbst entschieden hat, dass er jetzt bei Maria einzieht. Er bringt dem Ponywallach bei, das Grundstück zu bewachen. Vor dem Krieg war die Situation der ukrainischen Straßentiere bereits sehr schlecht. Straßenhunde und -katzen gehen bei Maria ein und aus, sie essen und ziehen wieder ihrer Wege. Seit Ausbruch des Krieges ist die Situation sehr schlimm geworden. Maria sammelt Hunde und Katzen in der Stadt ein, die von ihren Besitzern zurückgelassen wurden. Viele Menschen sind in dem Glauben geflüchtet, in ein paar Tagen zurückzukehren und haben ihre Tiere in den Wohnungen zurückgelassen. Es gibt inzwischen eine Gruppe von TierschützerInnen, die Geflüchtete kontaktieren können. Sie öffnen dann mit Erlaubnis der ehemaligen Bewohner deren Wohnungen und lassen die Tiere frei, damit diese sich wenigstens selbst draußen etwas zu Essen suchen können und so eine größere Überlebenschance haben, als der sichere Hungertod in der Wohnung. Die Situation dort ist für uns kaum vorstellbar. Wie viele Besitzer kennen diese TierschützerInnen wohl nicht? Wie viele Tiere sterben jämmerlich allein in den verlassenen Wohnungen und Häusern? Der Gedanke ist herzzerreißend und doch grausame Realität. 

Zurück zu Maria. Wir konnten ihr dank eurer Spenden eine Sofort-Hilfe überweisen, womit sie Futter kaufen konnte, für ihre Tiere und die Neuen, die das Glück hatten, von ihr gefunden zu werden.

Hier eine Nachricht von Maria:

„Das Geld ist angekommen, vielen Dank dafür! Ich bezahle alles selbst, aber am ersten Tag des Krieges hatte ich 10 Cent auf dem Konto. Ich konnte trotzdem für die Pferde und Ponys Heu und Stroh besorgen. Nur derzeit gibt es keine Arbeit und ich weiß nicht, wie es weiter geht.“

Was Maria braucht:

Maria benötigt finanzielle Unterstützung. Das Geld, das wir ihr geschickt haben, hat für einen Großeinkauf für alle Tiere gereicht, doch es werden immer mehr hungrige Mäuler, also braucht sie bald Nachschub. Außerdem hat sie einen großen Wunsch

Eins ihrer geretteten Ponys, Mimi, hat Hufrehe und braucht Spezialschuhe (ein spezieller Beschlag durch einen Hufschmied ist durch das Kriegsgeschehen nicht möglich.) Mag ihr vielleicht jemand helfen, diese Spezialschuhe für das Pony zu kaufen? Ein Schuh kostet 80€. Mimi braucht vier Stück davon, für jeden Huf. Kriegen wir das Geld dafür vielleicht zusammen? 

Maria schreibt dazu:

„Das wäre eine sehr wichtige Hilfe, ich mag nicht bitten und versuche immer alle Probleme selbst zu lösen, nur derzeit sehe ich keine Möglichkeit dafür. Dankeschön! 

Ich habe noch zwei Ponys. Das eine leidet sehr unter Laminitis (Hufrehe), was bei ihm nicht mehr heilbar ist. In dem Zustand haben wir das Pony bekomnen. Es braucht Zusatzfutter und spezielles Schuhwerk. Die, die wir gekauft haben, sind schon abgelaufen, das Pony hat Schmerzen beim Gehen.“ 

Bitte helft Maria, Mimi und den anderen Tieren, sie würden sich so sehr darüber freuen! 😘

Marias Spenden-Paypal-Adresse lautet:

okshevchenko@yahoo.com

Wenn eine Tierschutzorganisation mit ihr Kontakt aufnehmen möchte, schreibt sie bitte über ihr Profil an:

https://www.facebook.com/masha.nikitina.98

Erster Großeinkauf in der Ukraine

🎉 Die ersten satten Bäuche 🎉

Am Samstag konnten die ukrainischen TierschützerInnen den ersten Großeinkauf machen – dank eurer Spenden! Tausend Dank!!!  Versorgt wurden die ukrainischen Tierheime Dnepr Miau – Gav mit 70 Hunden und 20 Katzen, sowie das kleine Tierheim Hundeherz mit 56 Hunden. Auch für die Straßenhunde der Umgebung gab es ein Festmahl.  Am Montag folgt der nächste Großeinkauf.

Sachspendenaufruf für Krankenhaus

Wir planen gerade die erste Futterlieferung nach Kiew. Viele TierschützerInnen kontaktieren uns und wir versuchen allen in irgendeiner Form zu helfen. Nun hat sich auch ein Krankenhaus für Menschen aus Kiew bei uns gemeldet und um Hilfe gebeten. Sie haben dort nichts mehr, nicht ein mal Teekannen und einer ihrer Wünsche sind Socken für ihre Patienten, da sie keine Wäsche waschen können. Sollten wir ihnen absagen? Das können wir nicht. Also hier auch ein Sachspendenaufruf für das Krankenhaus in Kiew. Wir können die Spenden zusammen mit dem Tierfutter hinfahren. Wir haben einige Links herausgesucht, aber die Sachen können natürlich überall sonst bestellt werden. Wenn ihr von zuhause aus etwas losschickt, wäre es super, wenn ihr außen grob dran schreibt, was drin ist, damit wir es besser sortieren können, als nur allgemein ob für Tiere oder Menschen, Hygieneartikel oder Medizin, so in der Art.

Ganz lieben Dank! 😘

LIEFERADRESSE (bis 12.3.)

Hundehilfe Russland

Merzbrück 201

52146 Würselen

BEDARFSLISTE:

Spritzen

Wund-und Brandsalbe, Wunddesinfektion

Paracetamol, Aspirin, Ibuprofen

Lactulose

Hustenlöser, Hustensaft

Kohle-Tabletten

Antiallergie-Tabletten

Sodbrennen

Heftpflaster

Fieberthermometer

Einweghandschuhe

Antiseptische Salbe

Socken

Teekannen

Windeln, Babynahrung

Feuchttücher

Zahnbürsten, Kinderzahnbürsten, Zahnpasta

DANKE

Ihr seid der Waaaaahnsinn!!! Wir haben bisher super viele Spenden bekommen!!! Unser Vereinssitz platzt mit Futter und Verbandsmaterial aus allen Nähten! Wir haben ein Lager gefunden! Das heißt, die Tierheime in Kiew können sofort Futter kaufen!  Und bald startet der erste Sachspendentransport. Danke danke danke!!!

HILFE FÜR UKRAINISCHE TIERE

Triggerwarnung – Achtung, der folgende Text enthält explizite Darstellungen von Gewalt.

Unser Verein arbeitet normalerweise mit TierschützerInnen in Russland zusammen, doch Tierschutz kennt keine Grenzen, so wie Tiere auch keine Nationalität kennen. Wir haben Kontakt zu Tierschützern aus der Ukraine aufgenommen, die im Angesicht des Krieges vor Ort bei ihren Tieren geblieben sind. 

Die schlimmsten Geschichten erreichen uns… von einem Tierheimleiter, der zusammen mit seinen Hunden erschossen wurde. … Von einem Bus mit Menschen, die zusammen mit ihren Hunden flüchten wollten, der Bus wurde angegriffen, die Hunde sitzen neben den Leichen ihrer Besitzer und weigern sich, zu gehen. … Von Menschen, die ohne ihre Tiere flüchten und sie vorher einschläfern lassen wollen.

Von all diesen Geschehnissen hören wir und können uns nicht ausmalen, wie schrecklich die Situation vor Ort wirklich ist.

In Kiew haben wir Kontakt zu Tierschützern, insgesamt sind es zwei Tierheime, ein Kleines und ein sehr Großes, die zum einen seit fünf Tagen ohne Futter ausharren, da es in Kiew nirgendwo mehr welches gibt, die zum anderen aber so viele zurückgelassene Tiere wie möglich retten wollen. Sie sind bereit, und haben bereits damit begonnen, außerhalb der Sperrstunden durch Kiew zu fahren und zurückgelassene Haustiere einzusammeln, deren Tod sonst sicher wäre.  Sie brauchen für ihre Mission jedoch dringend Tierfutter, Sprit und Medikamente. Wir möchten ihnen helfen, indem wir Sachspenden organisieren und an die polnisch-ukrainische Grenze transportieren, wo sie abgeholt werden, und wir möchten es durch finanzielle Hilfe ermöglichen, in der Westukraine Futter zu kaufen. Bitte unterstützt uns dabei! Im Folgenden findet ihr eine Übersicht, wie ihr helfen könnt.

FINANZIELLE HILFE

für Futterkäufe in der Westukraine:

Konto der Hundehilfe-Russland

Commerzbank Filiale Aachen

IBAN: DE11 3904 0013 0123 5423 00

BIC: COBADEFFXXX

Betreff: Ukraine

Oder per Paypal:

info@hundehilfe-russland.de

SACHSPENDEN

für den direkten Transport in die Tierheime

Gebraucht wird:

  • Tierfutter (Hunde, Katzen, Pferde, alles…)
  • Medikamente für Tiere (auch angebrochen oder abgelaufen)
  • Verbandsmaterial

Versand bitte an:

Hundehilfe Russland

Merzbrück 201

52146 Würselen

Bitte schreibt wenn möglich außen auf den Karton, was drin ist, damit wir es schneller sortieren können.

Vielen Dank!!! 

Schneechaos in Kazan

Die Welt steht still im Angesicht des Krieges in der Ukraine. Die aktuelle Situation berührt uns unheimlich und wir möchten auch dort in der Ukraine helfen. Eine entsprechende Aktion wird bald folgen.

Doch das Leben unserer Tiere in den russischen Tierheimen und auf Russlands Straßen geht trotzdem unbeirrt weiter. Sie ahnen zum Glück nichts von dem Horror des Krieges, sie führen ihren eigenen Überlebenskampf. Wir werden deshalb weiterhin über die aktuelle Situation vor Ort berichten und hoffen auf euer Verständnis.

Seit Wochen hält der russische Winter Kazan in Atem. Hier ein kleiner Bericht von unserer Tierschützerin Rumia aus unserem Tierheim:

„Hallo! Wir kämpfen gegen Schnee! In diesem Winter ist viel Schnee gefallen, jetzt reinigen wir die Dächer von den Hundehütten, Schneehütten und das Gelände, damit wir laufen können.

Wir bitten immer Leute, zu uns zu kommen und uns zu helfen, den Schnee aus dem Gebiet zu entfernen.“ Viele Freiwillige finden so ihren Weg ins Tierheim, um mit anzupacken – und ausgiebig mit den Hunden zu kuscheln. ❤️

Wir schicken unseren TierschützerInnen warme Gedanken!

Transport Februar

Willkommen zuhause! ❤️

Wir konnten am letzten Wochenende zusammen mit anderen Orgas 27 russische Hunde in Deutschland willkommen heißen und möchten uns von ganzem Herzen bei euch für die zahlreichen Spenden bedanken, die diesen Transport möglich gemacht haben! Dank euch sind nun 27 glückliche Fellnasen in Sicherheit und müssen sich in ihrem Leben nie wieder Sorgen um Futter oder ein Dach über dem Kopf machen. Schaut in ihre Augen und ihr werdet sehen, was es ihnen und uns bedeutet. ❤️

Der nächste Transport findet, ebenfalls dank eurer Spenden, am kommenden Wochenende statt und wird wohl für längere Zeit der letzte Transport sein, den wir durchführen können. Schon bei diesem Transport hatten es unsere russischen Fahrer nicht leicht, sie wurden unterwegs beschimpft und bespuckt. Solche Geschehnisse machen uns fassungslos und traurig. Mehr ist dem eigentlich nicht hinzuzufügen.

Statement zur aktuellen Situation und Spendenaufruf

 

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Liebe UnterstützerInnen,

Wir sind bestürzt über die tragischen Ereignisse. Jedes Mitglied unserer Organisation, ob hier in Deutschland oder in Russland, ist gegen diesen Krieg. Wie ihr wisst, haben wir uns dem Tierschutz verschrieben und das ist für uns keine politische Frage. Da sich die Situation jetzt auch in Russland weiter erschweren wird, setzen wir dennoch alles daran, unsere Tierschützer vor Ort bei ihrer ohnehin schon schwierigen Arbeit zu unterstützen und versuchen, unsere Tierheime bestmöglich durch diese schwere Zeit zu bringen.In Folge der verhängten Sanktionen gegen Russland ist momentan kein Geldtransfer nach Russland mehr möglich. Wir haben vor zwei Tagen fast unser gesamtes Geld vom Vereinskonto an unsere russischen Tierheime und Standorte in Kazan, Moskau, St. Petersburg, Dagestan und Wolgograd überweisen, als dringend benötigte finanzielle Hilfe und da wir nicht wissen, wann wir das nächste Mal dazu in der Lage sind, etwas zu transferieren. Wenige Stunden nach der Überweisung wurde das Transferfenster geschlossen, Paypal und Banküberweisungen sind nicht mehr möglich. Noch sind die Grenzen geöffnet. Wir haben auf die Schnelle zwei Transporte für die kommenden Tage organisiert, mit denen wir Hunde in Sicherheit nach Deutschland ausfahren. Denn auch dies wird nun bald für sehr lange Zeit nicht mehr möglich sein. Jedoch benötigen wir dringend finanzielle Unterstützung bei den Transportkosten, da wir für unsere Tierheime unser Konto fast komplett leer räumen mussten. Bitte helft uns dabei, auf unseren Transporten noch so viele Hunde wie möglich in Sicherheit zu bringen, bevor dies nicht mehr möglich ist!
Bitte spendet an:

Konto der Hundehilfe-Russland

Commerzbak IBAN: DE11 3904 0013 0123 5423 00

BIC: COBADEFFXXX

Betreff: Transporte
Oder per Paypal: info@hundehilfe-russland.de


Tausend Dank! 🐶💋💋💋

Moskau News Teil 2

Eine neue Futterlieferung ist im Tierheim eingetroffen, sehr zur Freude aller Bewohner. 

 Doch während sich die Einen freuen, wartet das nächste Elend schon an der Straße zum Tierheim… fünf ausgesetzte Welpen, die dort zwei Tage lang vergeblich darauf warteten, wieder abgeholt zu werden. Jetzt sind sie im Tierheim in Sicherheit.