Blacky (Glücksfell)

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Beschreibung

Mischling aus Wladikawkas, weiblich, geboren ca. 2007-2009, 60 cm, geimpft und gesund, auf PS bei Münster

Blacky ist seit Ende 2018 auf einer deutschen Pflegeselle in NRW. Sie hätte den Winter in Wladikawkas nicht überlebt.

Da sie eine nun mittlerweile sehr betagte alte Dame ist, war das Leben zwischen den anderen Hunden im Tierheim zu viel Stress für sie. Sie hatte sich aufgegeben. 

Jetzt auf der Pflegestelle ist sie aufgeblüht, aber natürlich bleibt sie eine Hundeseniorin. Sie ist stubenrein und bellt nie. Sie ist zufrieden über einen warmen, ruhigen Platz. Zu viel Trubel möchte sie nicht haben. Menschen gegenber ist sie freundlich, lässt sich streicheln, aber nicht zu sehr kuscheln. Sie mag keine Leine, da wäre ein Garten oder Hof in ihrem neuen zu Hause vorteilhaft.  Wer gibt Blacky einen schönen Platz, wo sie ihre letzte Zeit verbringen darf?

 

Vorgeschichte aus Russland:

Sommer 2017:
Auf dem Weg nach hause,  hörte Aleksey, Leiter eines privaten Tierheims in Wladikawkaz, richtig laute Schreie und sah eine Gruppe sehr aufgeregte Kinder mit Stöcken in den Händen. Auf die Frage „was los ist?“ haben die Kinder geantwortet, dass sie in Büschen um das Hochhaus nach einem schrecklichen Hund suchen und ihm verjagen wollen.
Aleksey hat die Kinder gebeten den Hund in Ruhe zu lassen, hat sich selbst auf die Suche begeben und hat sie gefunden… Eine Hündin stand an der Wand des Hauses in der dunklen Ecke und zitterte  vor Angst. Als Aleksey an sie herankommen wollte, fing sie an zu stöhnen und zu jaulen.
Langsam gelang es ihm die Hündin ein wenig zu beruhigen, damit sie nicht weg läuft.  Aleksey fand in einer Mülltonne einen alten Lappen und wickelte die Hündin ein. Als er sie getragen hat, zitterte und stöhnte Blacky. Wegen ihrer unbeschreiblichen Angst vor dem Mensch hat sich ihre Blase entleert, und trotzdem zeigte sie keine Spur der Aggression – nur ihr Blick war voller Panik und Verzweiflung.

Nach der tierärztlichen Untersuchung hat sich herausgestellt, dass die Hündin eine starke Demodekose hat, zwei Rippen sind gebrochen, es waren viele Prellungen am Rücken und Po, offenbar, von den Prügeln. Ausserdem war Blacky furchtbar abgemagert. Und sie war sehr traumatisiert – die Hündin frass nicht wenn Menschen in der Nähe waren, sie hatte vor allen panische Angst, zitterte und jaulte bei jedem Versuch sich ihr zu nähern. Jetzt ist Blacky in Sicherheit, sie bekommt Antibiotika, die Wunden werden mit spezieller Salbe behandelt, sie bekommt ein hypoallergenes Futter.

Winter 2017:

Inzwischen hat sich ihr Gesundheitszustand gebessert, das Fell fängt an zu glänzen und wächst nach. Auch das Verhalten hat sich etwas verändert – wenn Alexey zu ihr ins Zwinger reingeht und Futter bringt kommt sie ihm entgegen. Aber es ist noch ein sehr weiter Weg bis Blacky Menschen richtig vertrauen kann – sie will nicht gestreichelt werden, nicht angefasst werden. Gassi zu gehen, ihr einen Halsband oder Leine anlegen geht nicht. Sie wird auch wahrscheinlich nie ein Schmusehund werden. Was hat dieser Hund erlebt, was haben ihm die Menschen angetan? Wir werden es nie erfahren… Aber wir können Blacky helfen sich physisch zu erholen und die seelischen Wunden zu heilen, die ihr der Mensch zugefügt hat. Dafür braucht sie dringend jemandem an ihrer Seite, der Zeit und Erfahrung mit Angsthunden mitbringt um ihr bei der Sozialisierung zu helfen und ihr zu zeigen – Menschen können auch anders sein, sie bedeuten auch Liebe, Aufmerksamkeit, Fürsorge, Zärtlichkeit, Geduld und Verständnis.

Wir hoffen sehr für Blacky, dass einer ihrer erbarmt, ihr einen warmes Plätzchen auf einem Hof oder Haus mit einem ausbruchsicheren Garten bittet und sie darf einfach nur in Ruhe ihr Lebensabend verbringen, ohne, dass man an sie irgendwelche Erwartungen stellt.

Wenn Sie Interesse an Blacky haben können Sie sich bewerben und die Vermittlerin des Vereins meldet sich bei Ihnen:

Bewerbungsformular Hund

Zusätzliche Informationen

Aufenthaltsort

Geboren

Geschlecht

Gesundheit

Größe

Kastriert

Rasse

Status