Laiza wurde operiert und es geht ihr zunehmend besser!
Wie Sie bereits schon wissen, fanden unsere Freiwilligen Laiza ganz zufällig, als sie einen Hund am Stadtrand zur Kastration abholten.
Der Welpe lag mehrere Tage ohne Hilfe, schwere Entzündungen begannen in der Wunde.
So wurde Laiza gefunden:
Eine Untersuchung durch einen Tierarzt ergab, dass der Welpe angeschossen worden war, die Kugel in einem Muskel in der Nähe der Wirbelsäule steckte und die Nervenenden begannen schon abzusterben. Da es in Machatschkala keine notwendigen Diagnosegeräte gibt, wagte der Arzt sich nicht den Welpen zu operieren, und hat angeboten, ihn einzuschläfern.
Wir haben trotzdem entschieden Laiza mit dem Flugzeug nach Moskau zu bringen. Seitdem befindet sie sich in der Klinik “VetPoint” unter Aufsicht von Tierarzt Igor Bendlin.
In der Klinik wurde der Welpe stabilisiert, die Entzündung aus der Wunde entfernt und ein MRT durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen der Tomographie stellte der Arzt fest, dass einer der H13-Wirbel beschädigt war – ein Querfortsatz war gebrochen. Aus diesem Grund wurde eine Extrusion zwischen dem letzten Brustwirbel und dem ersten Lendenwirbel gebildet. Dort gibt es auch ein Hämatom.
All dies könnte man operativ behandeln. Die Kompression der Wirbelsäule könnte durch eine Operation gelindert werden. Das Problem war jedoch, dass der Welpe Anzeichen einer Myelopathie zeigte, d.h. Zerstörung von Rückenmarkszellen. Zu dortigem Zeitpunkt konnte nicht festgestellt werden, wie stark diese Zerstörung ist und ob sie restorable ist. Aber die Chancen standen definitiv sehr gut. Besonders wenn man bedenkt, dass der Körper des Hundes jung ist und wächst. In jedem Fall würde es lange Rehabilitation benötigen.
Der Arzt sagte auch, dass die Kugel tangential passierte, den Querfortsatz der Wirbel brach und fast unter der Haut steckte.
Anfang April wurde Laiza erfolgreich operiert. Der Arzt entfernte das gebrochene Stück des Wirberls und machte einen kleinen Durchgang zum Rückenmark, wo die Gewebe komprimiert wurde, was zu einer Myelopathie führte. Dieser Prozess erwies sich als irreversibel, kann aber aufgrund des jungen Alters kompensiert werden. Die Kompression der Wirbelsäule wurde eliminiert. Die Kugel wurde im Körper gelassen, da sie bis zum Nervenende gewachsen und bereits eingekapselt war.
Im Moment geht es Laiza sehr gut. Sie ist ein sehr geduldiges und tapferes Mädchen. Sie macht super mit.
Die ersten Ergebnisse sind in ungefähr drei Wochen zu sehen. Momentan haben die Ärzte mit dem Hund eine einfache Rehabilitation mit Übungen und Massagen begonnen.