Unser neues Projekt – ein eigenes mobiles Kastrationszentrum

On the road – mit unserem eigenen Kastrationsmobil 
Man soll ja groß träumen… dann kann man alles schaffen, so heißt es. Und wir träumen jetzt mal groß. Unser Wunsch ist schon lange, in Russland eine mobile Kastrationsstation, bestehend aus einem Auto und einem zu einem Operationsraum umgebauten Anhänger/Bauwagen, anzuschaffen und zu betreiben, um vor Ort Kastrationsaktionen durchzuführen. Diese Kastrationsstation möchten wir je nach Bedarf an unseren Standorten in Kazan, Moskau, St. Petersburg, Dagestan und Vyborg einsetzen. Damit sind wir für Kastrationen nicht auf eine Tierklinik festgelegt, sondern können mit einem/r kooperierenden TierarztIn dort hin fahren, wo es gerade benötigt wird. So könnten wir auch auf dem Land, wo es keine Tierkliniken in der Nähe gibt, Kastrationen durchführen und gleichzeitig die Bevölkerung über die Notwendigkeit von Kastrationen der eigenen Haustiere aufklären. So eine mobile Kastrationsstation kostet 3.500€. Davon kostet die Anschaffung des Anhängers 2.000€ und die Einrichtung des Operationsraums 1.500€.
So, der Plan steht, jetzt heißt es, Werbung machen, Spenden sammeln und hart arbeiten, vielleicht geht unser Traum dann in Erfüllung! 
Bitte teilt hierfür unser Spendenprojekt auf Betterplace:
https://www.betterplace.org/de/projects/94305-unser-mobiles-kastrationszentrum


Oder spendet gerne direkt unter:
Konto der Hundehilfe-Russland

Commerzbank IBAN: DE11 3904 0013 0123 5423 00

BIC: COBADEFFXXX

Betreff: Mobiles Kastrationszentrum


Oder per Paypal: info@hundehilfe-russland.de

Tausend Dank! 

Transport vom 23.04.

Transport vom 23.4.21 ❤
Der letzten Transport war ziemlich schwierig für uns alle! Für Vermittler, für Adoptanten und natürlich für unsere liebe Hunde. Aber die Fellnasen waren sehr brav und tapfer und haben den Weg gut überstanden. Wir wünschen allen viel Glück mit Ihren neuen Freunden. Willkommen in Deutschland!

Weihnachtsgeschenke angekommen

Frohe Weihnachten! ❤
Wie wir wissen, feiern die Deutsch-Russen zweimal hintereinander Weihnachten. Das erste Mal im Dezember das deutsche Weihnachtsfest und das zweite Mal im Januar das russische Weihnachtsfest. In unserem Tierheim in Kazan feiert man inzwischen sogar dreimal Weihnachten im Jahr – das deutsche Fest, das russische Fest und die Bescherung, wenn die Geschenke aus Deutschland endlich ankommen!  Bei unserem letzten Transport konnten wir alle Geschenke unserer Weihnachtsbaumaktion im Gartencenter Crumbach nach Russland schaffen. Und die Hunde haben sich meeega gefreut! In diesem Sinne… tausend Dank an alle Weihnachtswichtel, die an dieser tollen Aktion beteiligt waren! 

Laiza Update

Laiza wurde operiert und es geht ihr zunehmend besser!

Wie Sie bereits schon wissen, fanden unsere Freiwilligen Laiza ganz zufällig, als sie einen Hund am Stadtrand zur Kastration abholten.

Der Welpe lag mehrere Tage ohne Hilfe, schwere Entzündungen begannen in der Wunde. 

So wurde Laiza gefunden:

https://fb.watch/56Hvy-SZuG/

Eine Untersuchung durch einen Tierarzt ergab, dass der Welpe angeschossen worden war, die Kugel in einem Muskel in der Nähe der Wirbelsäule steckte und die Nervenenden begannen schon abzusterben. Da es in Machatschkala keine notwendigen Diagnosegeräte gibt, wagte der Arzt sich nicht den Welpen zu operieren, und hat angeboten, ihn einzuschläfern.

Wir haben trotzdem entschieden Laiza mit dem Flugzeug nach Moskau zu bringen. Seitdem befindet sie sich in der Klinik “VetPoint” unter Aufsicht von Tierarzt Igor Bendlin.

In der Klinik wurde der Welpe stabilisiert, die Entzündung aus der Wunde entfernt und ein MRT durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen der Tomographie stellte der Arzt fest, dass einer der H13-Wirbel beschädigt war – ein Querfortsatz war gebrochen. Aus diesem Grund wurde eine Extrusion zwischen dem letzten Brustwirbel und dem ersten Lendenwirbel gebildet. Dort gibt es auch  ein Hämatom.

All dies könnte man operativ behandeln. Die Kompression der Wirbelsäule könnte durch eine Operation gelindert werden. Das Problem war jedoch, dass der Welpe Anzeichen einer Myelopathie zeigte, d.h. Zerstörung von Rückenmarkszellen. Zu dortigem Zeitpunkt konnte nicht festgestellt werden, wie stark diese Zerstörung ist und ob sie restorable ist. Aber die Chancen standen definitiv sehr gut. Besonders wenn man bedenkt, dass der Körper des Hundes jung ist und wächst. In jedem Fall würde es lange Rehabilitation benötigen.

Der Arzt sagte auch, dass die Kugel tangential passierte, den Querfortsatz der Wirbel brach und fast unter der Haut steckte.

Anfang April wurde Laiza erfolgreich operiert. Der Arzt entfernte das gebrochene Stück des Wirberls und machte einen kleinen Durchgang zum Rückenmark, wo die Gewebe komprimiert wurde, was zu einer Myelopathie führte. Dieser Prozess erwies sich als irreversibel, kann aber aufgrund des jungen Alters kompensiert werden. Die Kompression der Wirbelsäule wurde eliminiert. Die Kugel wurde im Körper gelassen, da sie bis zum Nervenende gewachsen und bereits eingekapselt war.

Im Moment geht es Laiza sehr gut. Sie ist ein sehr geduldiges und tapferes Mädchen. Sie macht super mit.

Die ersten Ergebnisse sind in ungefähr drei Wochen zu sehen. Momentan haben die Ärzte mit dem Hund eine einfache Rehabilitation mit Übungen und Massagen begonnen.